Dachshund – Dackel – Teckel
In einer Zeit, in der die Reviere kleiner und die Jagdmöglichkeiten für den Einzelnen immer geringer werden, kommt somit dem Jagdteckel als kleinstem Jagdgebrauchshund ständig wachsende Bedeutung zu.
Um der Jägerschaft brauchbare Teckel zur Verfügung zu stellen, die waidgerechtes Jagen ermöglichen und damit der Jagd und dem Wild dienen sowie um dem immer größer werdenden Einfluß der reinen Schönheitszüchter auf die Jagdhundrasse Teckel entgegen zu wirken, wurde am 16.09.1989 in der „Loosenau“ in Wermelskirchen von Jägern aus dem gesamten Bundesgebiet der Verein für Jagd-Teckel e.V. (VJT) gegründet.
Zuchtwesen
Die Zucht im VJT wird wissenschaftlich betreut und berücksichtigt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Vor jeder Verpaarung hat eine Zuchtberatung zu erfolgen. Es werden nur Teckel zur Zucht eingesetzt, die neben den jagdlichen Voraussetzungen gem. Zuchtordnung eine DNA-Probe in einer zentralen DNA-Bank hinterlegt haben, OI-frei (Glasknochenkrankheitsgenträger) und PRA-frei sind. Die vorgeschriebenen Augenuntersuchungen auf erbliche Augenerkrankungen vor einer Zuchtzulassung müssen entweder von einem Fachtierarzt „Veterinärophthalmologie“ oder von einem vom Dortmunder Kreis (DOK) anerkannten Tierarzt durchgeführt werden. Das Zuchtbuch führt der Obmann für die Zucht unter Anwendung der speziell für den VJT entwickelten Zuchtdatenbank VJT-Info.
Prüfungswesen
Der Einsatz im Jagdbetrieb erfordert eine konsequente Einarbeitung. Zum Nachweis des Erlernten sind Prüfungen unter besonderer Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes und des Jagdrechts sowie der Beachtung der eigentlichen jagdrechtlichen Vorschriften erforderlich, auf denen Teckel unter möglichst einheitlichen Bedingungen und unter straffen Beurteilungsrichtlinien ihr Können praxisnah unter Beweis zu stellen haben.
Der Verein
Der VJT ist Mitglied im JGHV und VDH und handelt mit dem Ziel, durch die Erhaltung und Förderung des Teckels als kleiner, vielseitiger Jagdhund, dem Jäger einen gesunden, leistungsstarken und wesensfesten Teckel an die Hand zu geben bzw. die Zucht mit eben solchen Elterntieren auf breiter jagdlicher Basis und Tradition zu erhalten.