Informationen vom JGHV
Was ist mit den Frühjahrsprüfungen?
Nach wie vor hat die Corona-Pandemie unser Land fest im Griff und bestimmt
unser tägliches Handeln. Diese Einschränkungen gehen auch an uns Jägern
nicht spurlos vorbei. Ein unvorstellbarer, föderalistischer Flickenteppich sorgt für
viele Fragen und nicht zuletzt für Verunsicherung. Während z.B. in Nordrhein-
Westfalen Gesellschaftsjagden im Winter verboten wurden, hat man in Baden-
Württemberg, vor dem Hintergrund der „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit“,
weiter auf Schalenwild gejagt – ein Beispiel von Vielen!
Der Jagdgebrauchshundverband, die Jägerinnen und Jäger mit Hund, sind Teil
der Gesellschaft. Wir sind keine Randgruppe – wir sind „mittendrin“. Aus den
Erfahrungen des Vorjahres planen wir unsere Frühjahrsprüfungen. Sie sind für
unser Zuchtgeschehen unverzichtbar, wären aber zum aktuellen Stand in nahezu
keinem Bundesland durchführbar.
Das Präsidium des JGHV hat die Stammbuchkommission beauftragt, für die im
März und April anstehenden Prüfungen ein Konzept zu erarbeiten. Grundtenor
der erarbeiteten Richtlinie ist die Senkung des Infektionsrisikos bei unseren
Frühjahrsprüfungen durch situationsangepasste Organisation. Die Durchführung
von Kleinstprüfungen (4 Hundeführer, 3 Verbandsrichter – davon einer als
Prüfungsleiter, 1 Richteranwärter, 1 Revierführer) kann dabei ein Lösungsansatz
sein.
Kein Mensch weiß wirklich, wie sich bis in den März/April das Seuchengeschehen
in Deutschland und der Welt entwickelt. Das Präsidium des JGHV wird in
Absprache mit seinen Landesverbänden alles tun, um in diesem Frühjahr den
Jagdgebrauchshundenachwuchs prüfen zu können. Ob wir dies schlußendlich
können oder ob wir die Notlösungen aus dem Jahr 2020 verlängern müssen,
können wir heute noch nicht sagen aber auch daran müssen wir denken.
Als Präsident unseres Verbandes appelliere ich an Ihre Eigenverantwortung und
Vernunft. Verwenden Sie Ihre Zeit nicht für die Suche nach Regelungslücken,
sondern tragen Sie durch vorbildliches und vernunftbetontes Handeln dazu bei,
dass wir als Gemeinschaft durch diese schwere Zeit kommen. Stellen Sie Eigeninteressen
hinten an und denken Sie an unser gemeinsames Ziel: der Jagd gute
Hunde zu Verfügung zu stellen. Ich bitte Sie!
Bleiben Sie negativ – denken Sie positiv!
28
Ihr
Karl Walch, Präsident des Jagdgebrauchshundverbandes e.V.