Page 29 - Jagd-Teckel II-2025
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Jubilare

          Wir gratulieren Dr. agr. Gottfried Gey zum 90. Geburtstag!

          Schon sehr früh kam Dr. Gey zur Jagd und damit auch zur Teckelei. Bereits
          1963 erwarb er seine erste Rauhaarteckelhündin „Hexe vom Mümmelbruch“.
          Diese wurde auf allen Prüfungen, einschließlich der Gebrauchsprüfung, mit gro-
          ßem Erfolg geführt. Seitdem hat er selbst abgerichtete Jagdteckel auf Anlagen-,
          Eignungs-, Gebrauchsprüfungen und auf erschwerten Schweißprüfungen bzw.
          Schweiß-Natur mit gutem Erfolg geführt. Gemeinsam mit seiner Frau Lore be-
          antragte er 1965 den Schutz des Zwingers „vom Biller Brauk“. Der erste Wurf
          aus der Rauhaarteckelhündin ”Hexe vom Mümmelbruch” fiel im Januar 1966.
          Seitdem sind bis zum heutigen Tage 303 der kleinen brauchbaren Jagdhelfer
          aus 66 Würfen in seinem Zwinger gezüchtet worden. Bereits 1969 erhielt er die
          Auszeichnung „Jagdgebrauchsteckelzwinger“, verliehen von der „Zuchtleitung
          Teckel“ für die erfolgreiche Führung von jeweils 3 selbstgezüchteten Teckeln in-
          nerhalb von 5 Jahren auf Schweiß-, Bau- und Spurlautprüfungen. Vor und nach
          der Wende brachte er uneigennützig und mit großem Engagement sein fachli-
          ches Wissen und sein züchterisches Können zum Wohle des Jagdteckels in den
          jeweiligen Vorständen und Kommissionen des Jagdgebrauchshundewesens ein.

          Dr. Gottfried Gey wurde 1969 als Mitglied in die Zuchtkommission der „Zuchtlei-
          tung Teckel“ der Obersten Jagdbehörde der ehemaligen DDR berufen. In dieser
          Zeit begann auf seine Initiative hin die züchterische Zusammenarbeit von Zwin-
          gern in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen eines Zuchtprogramms, mit dem
          Ziel der Verbesserung der jagdlichen Leistungen und der Festigung positiver
          Eigenschaften in der Teckelzucht. Dr. Gey war von 1972 bis zur Wende Haupt-
          zuchtwart der „Zuchtleitung Teckel“ bei der Obersten Jagdbehörde. Sein fach-
          liches Wissen brachte er vor allem auch in die Nutzbarmachung von Erkennt-
          nissen der Populationsgenetik für die Leistungssteigerung in der Teckelzucht
          ein. Hierzu gehörte auch die Zucht mit mindestens zwei Leistungskennziffern
          nach Einführung der kombinierten Prüfungen im Jahre 1972. Die Einführung der
          Nachzuchtauswertung im Jahre 1981 führte systematisch zur Verbesserung der
          jagdlichen Leistungen und der Wesensfestigkeit bei den Teckeln.

          Nach der Wende gründete er recht bald mit gleichgesinnten Teckelleuten der
          ehemaligen DDR den Jagdteckelverband e.V. (JTV) und wurde auf der Grün-
          dungsversammlung in das Amt des 2. Vorsitzenden gewählt. In der Folge war er
          als Führer der Verhandlungsdelegation des JTV maßgeblich an der Vereinigung
          zwischen dem JTV und dem VJT beteiligt. Nach der partnerschaftlichen Verei-
          nigung der beiden Jagdteckelklubs wurde er auf unserer ersten gemeinsamen
          Mitgliederversammlung am 27.04.1991 einstimmig zum 2. Vorsitzenden des VJT
          gewählt.  Seit  dem  03.05.1997  führte  Dr.  Gey  als  Mann  des  Ausgleichs,  der
          trotzdem das klare Wort nicht scheut, den VJT als 1. Vorsitzender. Im Jahr 2005
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