Page 30 - Jagd-Teckel I-2025
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Aus den Landesarbeitsgruppen
Steil, steiler Ahrtal!
Aber jeder Höhenmeter ist es wert, erklettert zu werden. Was ein unglaublicher
Abschluss der Saison. Ginsterfelder im Raureif, die die Ebenen bedecken. Wo die
Hunde schon nach 5min eine Rotte sprengen konnten, die sich dann erstmal im-
mer wieder einschob. Für die 600 Meter (Luftlinie) benötigten die insgesamt 14
Teckel und Borderterrier 40 Minuten, räumten dabei aber die Ginsterfläche leer.
Nach einem kurzen Sammeln ging es dann im nächsten Ginster - Brombeerkom-
plex weiter. Insgesamt 3 Stunden lang waren die Hunde in den Hängen gefordert.
Zeit für Pausen gab es kaum. Immer wieder kamen sie an Rotwild, Muffel und
Schwarzwild. Ein Revier, in welchem man nur erfolgreich jagen kann, wenn man
Hunde einsetzt, die genügend Härte, Schärfe und Verstand mitbringen.
Die Jagd in diesem Revier ist für uns etwas Besonderes. Hier wird seit Kurzem nur
noch mit niederläufigen Hunden gejagt, weil die Beständer die Vorteile unserer
Hunde erkannt haben. Immer mehr Jäger erkennen die Vorteile unserer Rasse.
Das erfüllt uns mit Freude und Stolz. So manche Skeptiker haben wir diese Saison
von den kleinen Kraftpaketen überzeugen können, die bis dahin einen Dackel eher
als netten Jagdbegleithund wahrgenommen haben.
Nach der Jagd haben sich unsere Teckel ihre warme Box und eine gute Fleischbrü-
he mehr als verdient. Wir haben den Abschluss unserer Drückjagdsaison sehr ge-
nossen und standen zufrieden am Streckenplatz. Ein tolles i-Tüpfelchen an diesem
Tag war die Teilnahme von „Anton“ (Ramon vom Sauenjäger), dem Vater unseres
B - Wurfs, der im Mai 2024 gefallen ist. So zu jagen, ist ein Privileg. Dafür sind
wir dankbar. Insgesamt waren wir auf 10 Jagden im Einsatz, auf keiner kam es zu
schlimmeren Verletzungen. Kleinere Blessuren waren schnell auskuriert. Bei aller
Passion ist dies doch am Ende das Wichtigste - gesunde Hunde.
HoRüdHo
Michael und Carina Pawlak
LAG Nordrhein-Westfalen
(Text & Fotos)
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