Die Trächtigkeit
Da ist die Röntgenuntersuchung die verlässlichere Methode. Ab dem 45. Tag
der Trächtigkeit verknöchert das Skelett der kleinen Welpen und wird damit auf
einem Röntgenbild sichtbar. Beim Röntgen wird der gesamte Bauchraum der
Hündin durchleuchtet und die winzigen Skelette der Welpen können gezählt
werden.
Nicht eine umfangreichere, sondern eine richtige Ernährung ist der Grundstein
für eine gesunde Zucht. Übergewicht bei der Hündin führt nicht nur zu einer
reduzierten Furchtbarkeit, sondern erhöht auch das Risiko für Komplikationen
bei der Geburt. Die Zunahme des Körpergewichts sollte während der gesamten
Trächtigkeit daher nicht mehr als 15% bis 25% betragen. In den ersten fünf bis
sechs Wochen der Trächtigkeit hat die Hündin daher noch keinen vermehrten
Bedarf an Energie und Nährstoffen.
In den letzten drei Wochen vor der Geburt steigt der Bedarf an allen Nährstoffen,
insbesondere Protein, Kalzium und Phosphor sowie der Energiebedarf.
Fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, welches Futter die Hündin in der letzten
Phase der Trächtigkeit erhalten soll. Das Futter sollte dann auf mehrere Mahlzeiten
am Tag verteilt werden, da der Verdauungstrakt sich aufgrund der zunehmenden
Größe der Föten nach jeder Mahlzeit nur begrenzt ausdehnen kann.
Meistens verläuft die Trächtigkeit problemlos. Dennoch ist es möglich, dass
Komplikationen auftreten, insbesondere wenn die Hündin ihr Futter verschmäht,
niedergeschlagen wirkt, apathisch ist, jault oder Schmerzen hat, unnormaler,
oder übelriechender Ausfluss bzw. Blut auftritt, eine Fehlgeburt auftritt oder die
Trächtigkeit bereits 72 Tage ab dem Deckakt dauert. Dann sollten Sie unverzüglich
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einen tierärztlichen Rat einholen.
Das Röntgenbild einer Hündin
zwei Wochen vor dem errechneten
Geburtstermin. Im unteren
Teil sieht man gut die Köpfe
und die Wirbelsäulen der Föten,
so dass eine Bestimmung der
Anzahl und die Lage der Föten
möglich ist.