Reisetipp Lewitz
Unweit der Landeshauptstadt Schwerin liegt mit ca. 16.000 ha die größte zusammenhängende
Wiesenlandschaft Deutschlands und damit ein Paradies für
Biker, Wanderer und Bootsliebhaber, aber auch für Jäger und Fotografen. Die
Landschaft wird insbesondere von der Elde, der Müritz-Elde-Wasserstraße und
dem Störkanal durchflossen.
Der Name Lewitz stammt vom slawischen Wort „lowit“, was soviel wie waldreiche
Gegend, Sammeln und Jagen bedeutet und auf die noch im 13. Jahrhundert
bestehende Bewaldung mit Buchen, Birken, Eichen und Schwarzerlen zurückgeht.
Im 16. Jahrhundert blüht der Holzhandel, das zu Holzkohle für moderne
Schmelzöfen verarbeitet wird und für die Verhüttung von Raseneisenerz. Es
entstanden so ausgedehnte moorige Wiesen. Erst im 18. Jahrhundert begann
durch das heute noch bestehende Forstamt Friedrichsmoor die teilweise Wiederaufforstung.
Das seit dem 18. Jahrhundert bestehende Forstamt Friedrichsmoor wurde vor einigen Jahren aufwändig
rekonstruiert und erstrahlt nun im neuen Glanz.
In unmittelbarer Nähe zum Forstamt befindet sich das ehemalige Jagdschloss
Friedrichsmoor. 1791 ließ Herzog Friedrich Franz l., erster Großherzog von
Mecklenburg-Schwerin, auf dem Platz einen dreiflügeligen Fachwerkbau bauen.
Bis 1918 wurde das Gebäude ausschließlich zu Jagdzwecken der Landesherren
genutzt. Zu DDR-Zeiten wurden die Gebäude als Jugendlager der FDJ (Freie
Deutsche Jugend) genutzt, dass das Land bewirtschaften sollte. Später wurde
das Institut für Meliorationswesen der Universität Rostock eingerichtet, das bis
zur Wende verblieb. Nun ist das ehemalige Jagdschloss nach mehreren Eigentümerwechseln
als Restaurant und Hotel für Gäste und Feierlichkeiten geöffnet.
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